Psoriasis kann das Diabetesrisiko erhöhen

Patienten, die unter der Hautkrankheit Psoriasis leiden, erkranken eher an Diabetes. Je schwerer die Psoriasis ist, desto höher ist das Risiko. Das trifft sogar dann zu, wenn die Schuppenflechte-Patienten keine andere Risikofaktoren für Diabetes Typ 2 aufweisen.

Psoriasis ist eine Krankheit, bei der sich die Haut entzündet. Grob gesagt. Dieser Entzündungsvorgang scheint jedenfalls andere Entzündungsvorgänge im Körper zu befördern. So haben Studien festgestellt, dass Menschen mit Psoriasis anfälliger für Herzinfarkt, Schlaganfall sowie das Metabolische Syndrom sind. Alles Erkrankungen, denen ein Entzündungsvorgang zu Grunde liegt.

In der Studie wurden 108.132 Psoriasispatienten mit 430.716 gesunden Menschen verglichen. Die Patienten mit Schuppenflechte litten unter verschiedenen Schweregraden der Erkrankung. Diejenigen Patienten mit milder Psoriasis zeigten ein um 11 Prozent, diejenigen mit einer schweren Ausprägung ein um 46 Prozent erhöhtes Risiko an Diabetes zu erkranken. Die Studie fand auch heraus, dass Psoriasispatienten mit Diabetes eher und verstärkt mit Medikamenten gegen Diabetes behandelt werden mussten, als Patienten ohne die Hauterkrankung.

Die Ärzte, die die Studie durchgeführt haben, raten Patienten mit Schuppenflechte, sich gesund zu ernähren und sich regelmäßig zu bewegen. Sie sollten auch regelmäßig ihren Blutdruck, ihr Cholesterin und den Zuckerspiegel testen lassen.

wanc 20.06.2012, Quelle: Archives of Dermatology





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/index.php/psoriasis_20_06_12.php
powered by webEdition CMS