Neurodermitis: Herbst ist “Hochsaison”

Neurodermitis, atopische Dermatitis,
endogenes Ekzem – viele Namen für eine Krankheit, die einem die Freude
am Leben vergällen kann. Die Haut ist gerötet, trocken und juckt
extrem. Neurodermitis ist eine der häufigsten Hauterkrankungen, von der
vor allem Kinder, aber auch Erwachsene betroffen sind. Gerade in der
kalten Jahreszeit leidet die Haut besonders.
Die Zahl der Neurodermitis-Erkrankten  ist in den vergangenen
Jahren stark gestiegen. Die Ursachen sind noch nicht vollständig
erforscht. Die genetische Veranlagung kann eine Rolle spielen, ebenso
wie Allergien, Stress oder psychische Probleme. Und auch die Jahreszeiten haben Einfluss: In den Herbst- und
Wintermonaten verschlimmern sich die Symptome bei vielen Patienten,
denn die geschwächte Haut reagiert empfindlich auf äußere Reize. Kühle
Temperaturen draußen, dicke Winterkleidung, erhöhte Belastung durch
Hausstaubmilben, vor allem aber die warme, trockene Heizungsluft setzen
der Haut zu.

 Eine konsequente und passende Basispflege ist für Neurodermitiker nun
besonders wichtig, um den Feuchtigkeitsverlust der Haut auszugleichen.
Unter Basispflege versteht man dabei das beständige Behandeln der Haut
mit Cremes, Salben oder Lotionen, die keine speziellen Wirkstoffe – wie
beispielsweise Kortison – enthalten und dem entsprechenden Hautzustand
angepasst sein müssen. Durch die Basispflege soll sich das Hautbild verbessern, die
schubfreien Intervalle verlängern und eine Anwendung von Medikamenten
wie Kortison reduzieren. Die wirkstofffreien Pflegeprodukte sollten
mindestens einmal täglich aufgetragen werden. Wichtig ist, das
Eincremen auch dann beizubehalten, wenn die Hautprobleme gerade nicht
akut sind.

 So finden Sie das richtige Produkt • Haben Sie gerade einen akuten Neurodermitisschub, sollten Sie ein
Pflegeprodukt mit viel Feuchtigkeit und wenig Fett anwenden (z.B. eine
Lotion). Zwischen den Schüben sind fetthaltige Produkte die bessere
Wahl. • Gebrauchen Sie Produkte, die keine Konservierungs-, Farb- oder Duftstoffe enthalten. • Nutzen Sie Produkte, die die Hautbarriere regenerieren und vermeiden
Sie solche mit Emulgatoren, denn die können die körpereigenen Lipide
aus der Haut lösen. Das hilft, die obersten Hautschichten vor
Wasserverlust beispielsweise durch die trockene Heizungsluft zu
schützen. WANC 12.11.10, Quelle: dgk





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/index.php/12_11_neurodermitis.php
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