Gürtelrose: Impfstoff bietet Schutz

Vor allem ältere Menschen erkranken an einer Gürtelrose. Jetzt gibt es einen neuen Impfstoff, der bei etwa der Hälfte der Testpersonen die Krankheit unterband. Und bei denen, bei denen der Ausschlag dennoch auftrat, wurden die Symptome reduziert.

Gürtelrose ist ein unangenehmer, juckender Ausschlag, der besonders häufig in der zweiten Lebenshälfte ausbricht. Er verursacht bei den Betroffenen über Monate und Jahre hinweg intensive Schmerzen. Die Forscher des San Diego VA Healthcare System 
konnten nun anhand eines Tests, an dem über 38.000 Menschen teilnahmen, beweisen, dass der neue Stoff bei 51 Prozent der über 60-Jährigen den Ausbruch der Krankheit unterband. Bei jenen Patienten, die dennoch eine Gürtelrose entwickelten, konnte die Schwere der Krankheit um 61 Prozent reduziert werden. Darüber hinaus wurde das Risiko langfristige Nervenschmerzen zu entwickeln um zwei Drittel reduziert.

Die Gürtelrose kann bei jeder Person ausbrechen, die in ihrem Leben unter Windpocken gelitten hat. Windpockenviren können jahrelang in den Nervenzellen schlummern und erst Jahre später wieder plötzlich aktiv werden. "Durch eine Impfung könnte jeder, der über 60 ist und noch keine Gürtelrosen-Erkrankung hinter sich hat, effizient behandelt werden. Dadurch könnte die Zahl der Betroffenen in den USA, die jährlich bei einer Million liegt, um 250.000 Personen reduziert werden. Zudem könnte durch die Spritze bei den 250.000 bereits Erkrankten der Schweregrad der Krankheit signifikant reduziert werden", erklärte Studienleiter Michael Oxman.

Ein prominentes Opfer der Gürtelrose ist das US-amerikanische Talk-Show-Urgestein David Letterman. "Es tat so weh, dass ich so verrückt wurde wie Michael Jackson. Wenn man diese Krankheit nicht am eigenen Leib erlebt hat, kann man sich nicht vorstellen wie schrecklich der Juckreiz und die Schmerzen sind", erklärte der Showmaster.

Die Zulassung des Impfstoffs
für die USA und Europa wird derzeit von der Food and Drug Administration (FDA) geprüft. Das endgültige Zulassung soll in etwa zehn Monaten erfolgen.


WANC 03.06.05/pte





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/index.php/03_06_guertelrose.php
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