Kontaktlinsen: Worauf Sie achten müssen

Harte oder weiche Linsen, Linsen für
Hornhautverkrümmung, Tages- oder Monatslinsen – die Auswahl der
Sehhilfen ist groß. Doch nicht jedes Auge kann mit jeder Kontaktlinse
leben. Passen Auge und Kontaktlinse nicht gut zusammen, sind die
Probleme vorprogrammiert. Ärger vermeidet auch, wer die Tragezeiten
einhält und seine „unsichtbare Brille“ richtig pflegt.
Kontaktlinsen-Anfänger müssen etwas Geduld haben. Oft brauchen Auge und
Linse ein bisschen Zeit, um miteinander warm zu werden. Bei weichen
Kontaktlinsen ist die Schnupperphase vergleichsweise kurz. Weil diese
Linsenart aus flexiblem Kunststoff besteht, schmiegt sich förmlich an
die Hornhaut an. Und kürzt die Gewöhnungsphase oft ab. Formstabile oder „harte“ Kontaktlinsen fühlen sich anfangs etwas
ungewohnt im Auge an. Das vergeht jedoch meist nach ein bis zwei
Wochen. Für Langzeitträger und stark Fehlsichtige sind formstabile
Linsen oft die bessere Wahl, da sie pflegeleichter sind und auch
komplizierte Sehfehler ausgleichen können. Entscheidend für ein harmonisches Miteinander von Auge und Kontaktlinse
ist das Einhalten der empfohlenen täglichen Tragezeiten. Dabei muss die
Linse längst nicht mehr nach acht Stunden vom Auge. Viele der extrem
sauerstoffdurchlässigen Silikon-Hydrogel-Linsen können auch über Nacht
getragen werden. Für Träger weicher Austauschlinsen gilt: Zum Tages-, Wochen- oder
Monatsbeginn muss eine neue her. Auch wenn nach außen alles in Ordnung
zu sein scheint – die Leistungsfähigkeit der Kontaktlinse nimmt mit
ihrer Nutzung ab. Werden die Linsen nicht gewechselt, kann sich das
Auge unbemerkt entzünden. Wichtig: Tauschen Sie Kontaktlinsen nie mit jemand anderem. Das Auge
verzeiht dies nicht. Die Gefahr von Infektionen, die nicht selten zu
Unverträglichkeiten führen, steigt. Schlimmstenfalls schwört das Auge
für immer der Kontaktlinse ab. Experten betonen auch, dass Linsen
manchmal Augenverbot haben – etwa bei einer Erkältung. Und nicht vergessen: Die richtige Linsenpflege ist unerlässlich. Je
nach Material gibt es unterschiedliche Pflegemittel. Ganz von allein
reinigt sich die Linse nämlich nicht – nur durch zusätzliches sanftes
Reiben mit dem Finger lassen sich Ablagerungen zuverlässig entfernen. Ein bis zwei Mal im Jahr sollten Auge und Linsen beim Augenoptiker oder
–arzt auf den Prüfstand. Dieser prüft, ob die Linse gut sitzt, sich
ausreichend im Tränenfilm bewegt und ob das Auge ausreichend mit
Sauerstoff versorgt wird. Bei Mängeln kann er dann ein anderes Material
oder ein neues Pflegemittel empfehlen. 22.02.2011, Quelle: Kuratorium Gutes Sehen (KGS)





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/index.php/22_02_kontaktlinsen.php
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