Zahn
Amalgamfüllungen belasten die menschliche Gesundheit (Foto: pte)
> Amalgam: Schaden für unsere Gesundheit
Seit etwa 170 Jahren wird in der Zahnmedizin Amalgam
verwendet. Es ist preisgünstig, leicht modellierbar und auch langlebiger als
Kunstfüllungen. Doch Amalgam besteht zu etwa 40 bis 50 Prozent aus Quecksilber.
Und dieses Quecksilber schadet unserer Gesundheit und kann Ursachse für einige
Erkrankungen, wie Alzheimer, sein.


Weltweit weisen immer mehr Studien einen dramatischen
Zusammenhang nach: Zahlreiche Krankheiten scheinen mit einer
Quecksilbervergiftung in Verbindung zu stehen. In einer aktuellen wissenschaftlichen Veröffentlichung
kommen Mediziner aus dem Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene des
Universitätsklinikums Freiburg unter der zu dem Ergebnis, dass Quecksilber als
Ursache bei kindlichen Entwicklungsstörungen und Autismus in Frage kommen kann.
Die Forscher fanden heraus, dass vor allem die Quecksilberbelastung der Mütter
während der Schwangerschaft, ein Risikofaktor ist.



Weiterhin konnte in einer 2005 veröffentlichten und 2006 aktualisierten
Risikobewertung aufgezeigt werden, dass Amalgamfüllungen eine Hauptquelle der
menschlichen Quecksilberbelastung sind. Studien an Leichen fanden bei
Amalgamträgern bis zu 10-fach erhöhte Quecksilbermengen in Niere, Schilddrüse,
Leber und Gehirn. Amalgamträger begingen überzufällig häufiger Selbstmorde.



Der negative Einfluss auf die Gesundheit wirke sich auch dann
aus, wenn Grenzwerte für Quecksilber eingehalten seien. Unter anderem kann die
Entwicklung der Alzheimer-Erkrankung bei empfindlichen Personen begünstigt
werden. Die Freiburger Ärzte konnten zudem bei unterschiedlichen
amalgam-bedingten Beschwerden eine Verbesserung der Gesundheit durch
naturheilkundliche Therapien beobachten.



Studien, welche Amalgam als sicher erscheinen lassen, sind nach
Ansicht der Freiburger Forscher meist methodisch fehlerhaft oder haben - wie
die vor kurzem veröffentlichten Untersuchungen an Kindern - eine zu kurze
Beobachtungszeit. Deshalb kommen sie zu dem Schluss, dass „Amalgam weder
medizinisch, arbeitsmedizinisch noch ökologisch als sicheres
Zahnfüllungsmaterial angesehen werden kann".



Die Arbeiten der Freiburger Forscher trugen auch zu der
kürzlichen Entscheidung des Europäischen Parlamentes bei, die Anwendung von
Quecksilber in der EU drastisch zu reduzieren.



WANC 15.05.06

 
 
 
 
 
 
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