Studien ergaben, dass etwa die Hälfte aller akuten und chronischen Gesundheitsbeschwerden in direktem Zusammenhang mit kranken oder abgestorbenen Zähnen stehen.
Die häufigsten Störungen in der Mundhöhle sind wurzelgefüllte oder -tote Zähne. Sie stellen chronische Entzündungsherde dar, die Bakterien, Gifte, Eiweißabbauprodukte und Allergene kontinuierlich in die Blutbahn streuen. Dort angelangt, können sie Schädigungen in entfernten Regionen des Körpers hervorrufen. "An jedem Zahn hängt ein ganzer Mensch", ist daher auch der Leitgedanke der ganzheitlichen Zahnmedizin.
Viele Zahnärzte nähmen die Situation jedoch nicht allzu ernst, meinen die Spezialisten für ganzheitliche Zahnmedizin. Es würden bei Wurzelbehandlungen zwar infiziertes Gewebe entfernt und Wurzelkanäle verschlossen, der wurzeltote Zahn jedoch im Mund belassen. Ein gesunder Patient könne diese ständige Belastung des Immunsystems über einen langen Zeitraum kompensieren.
Bei schwer und chronisch Kranken dagegen müsse nach Meinung der Autoren zwingend jeder tote Zahn entfernt werden. "Grundsätzlich ist anzumerken, dass jeder wurzelbehandelte Zahn eine Leiche im Keller darstellt, erläutern Volz und Heinze. Das Problem sei, dass der abgestorbene Zahn keine Möglichkeit habe, über einen Warnschmerz den Organismus auf die Gesundheitsstörung aufmerksam zu machen
Die Erkrankungen, die auf Grund von toten Zähnen auftreten können, sind vielfältig: von Bandscheibenvorfällen, Nieren- oder Prostataproblemen über Beschwerden im Rücken, in der Halswirbelsäule oder den Gelenken bis hin zu Herz- oder Ohrenschmerzen, Erschöpfungszuständen und Lähmungen. Mit Hilfe beispielsweise der Meridianpunkte, die über den ganzen Körper verteilt und in direktem Zusammenhang mit der Anordnung der Zähne stehen, können die Krankheitsherde im Mundraum ausfindig gemacht werden.
WANC 09.07.04