Reinigungsmittel schaden den Atemwegen

Chemikalien, die zum Säubern von Haushalt und Büro genutzt werden,  können der Gesundheit schaden. Derartige Reinigungsmittel können Asthma auslösen.

Wie gefährlich das insbesondere am Arbeitsplatz sein kann, hat Dr. Rebecca Elisabeth Ghosh vom Imperial College in London erforscht. Sie hat Daten von 7406 Personen ausgewertet, die in ihrer Jugend nicht an Asthma erkrankt waren. Im Alter von 42 Jahren hatten 639 - das sind 9% - Asthma entwickelt. Sie konnte insgesamt 18 Berufe identifizieren, bei denen das Risiko für eine Asthamerkrankung besonders hoch lag. Dazu zählten insgesamt sieben Berufe, die etwas mit Reinigung zu tun hatten.

Der Grund, warum neben Landwirten, Friseuren und Druckern vor allem Reinigungskräfte so gefährdet sind, liegt in den Reinigungschemikalien. Allerdings finden sich derartige Duft- oder Säuberungsmittel auch im Haushalt wieder. Häufig in Sprayform. Eine im Jahr 2010 durchgeführt Studie kam zu dem Ergebnis, das vor allem Glas-, Möbel- oder Raumsprays das Asthmarisiko steigern.

Wer derartige Sprays nur einmal die Woche verwendet, hat ein um das 1,5Fache erhöhte Risiko für Atemwegsprobleme wie diejenigen, die statt dessen andere Reiniger einsetzten. Wurden beim Hausputz sogar viermal in der Woche Durft- und Reinigungssprays benutzt, dann erhöhte sich die Gefahr für Asthma um das Doppelte.

Berliner Ärzteblatt 04.02.2013/ Quelle: Thorax, 2013

Weitere Informationen:
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Reinigungsmittel: Gesundheitsgefahren
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Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/index.php/reingiungsmittel-asthma-04-02-13.php
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