E-Zigaretten bergen gleiche Risiken für die Atmungsorgane wie Tabak

Zweifel an der Auffassung, dass E-Zigaretten die gesündere Alternative zum Tabakrauchen sind, gibt es schon länger. Spätestens seit in den USA den E-Zigaretten 39 Todesfälle und über 2000 Lungenerkrankungen zugeordnet werden können, wird immer deutlicher, dass es ein gesundes Rauchen nicht geben kann. Jetzt liegt eine Untersuchung vor, die belegt, dass das Dampfen von E-Zigaretten langfristig vergleichbar schädlich ist wie das Zigarettenrauchen.


In der Studie wurden 32.320 Frauen und Männer über 18 Jahren in drei Wellen von September 2013 bis Oktober 2016 untersucht. Dabei wurde der Gebrauch von E-Zigaretten und Tabak erfasst. Bei Beginn der Studie hatte keiner der Teilnehmer eine Lungenerkrankung.


E-Zigaretten lassen Risiko für Lungenerkrankungen um ein Drittel steigen
Ehemalige E-Zigarettenraucher erhöhten innerhalb der Beobachtungszeit ihr Risiko für COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung), chronische Bronchitis, Asthma oder ein Emphysem um das 1,3-Fache. Bei aktiven E-Zigarettenrauchern stieg die Häufigkeit derartiger Erkrankungen um fast den gleichen Faktor. Tabakraucher hatten eine um das 2,6-Fache gesteigerte Gefahr und diejenigen, die gleichzeitig E-Zigaretten und Tabakzigaretten qualmten sogar um das 3,3-Fache.


Prof. Dr. Stanton Glantz von der medizinischen Universität San Francisco sagt dazu: „E-Zigaretten sind gefährlich und ihre gesundheitsschädigenden Effekte entstehen ganz unabhängig vom Gebrauch konventionellen Tabaks."


18.12.2019 cs / Quelle: j.amepre.2019.07.028





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/index.php/Atmungsorgane-ezigarette-18-12-2019.php
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