Asthma: Brokkoli schützt

Ein Inhaltsstoff des Brokkoli stärkt
die Abwehrkräfte des Körpers. Dieser Stoff - das Sulforaphan - fördert
die Entstehung von Enzymen, die vor Entzündungen der Atemwege schützen.
"Erstmals wurde gezeigt, dass Brokkoli die antioxidante Reaktion beim
Menschen biologisch fördert", sagt Studienleiter Marc Riedl von der
University of California in Los Angeles (UCLA). Da Testpersonen nach
dem Verzehr von Brokkoli-Sprossen bis zu dreimal mehr antioxidierende
Enzyme in der Nase besaßen, könne man diesen natürlichen Wirkstoff als
Entzündungshemmer sowie in der Behandlung mehrerer Atemwegsprobleme
ausnutzen. Verantwortlich für diesen Effekt ist Sulforaphan. Dieses Senföl, das im
Brokkoli wie auch in anderen Kreuzblütler-Gemüsearten wie Kohl,
Radieschen oder Kresse vorkommt, fördert die Bildung von
antioxidierenden Enzymen im Atemweg. Das stärkt die Körperabwehr
gegenüber freien Sauerstoffradikalen, die durch verschmutzte Luft,
Pollen, Dieselabgase und Zigarettenrauch täglich in den Körper gelangen
und dort zu Oxidationsschäden und Entzündungen führen. Brokkoli kann
somit zum besseren Schutz vor Asthma, vor allergischen Entzündungen der
Nasenschleimhaut oder auch vor der chronischen obstruktiven
Lungenerkrankung (COPD) verhelfen. Um dies festzustellen, verabreichten die Forscher 65 Versuchspersonen
drei Tage lang entweder Brokkoli-Sprossen oder Luzerne, die keine
Sulforaphane besitzen und somit als Placebo dienten. Zu Beginn und Ende
des Versuchs wurden Nasenspülungen eingesammelt und analysiert, um
genetische Umwandlungen von antioxidierenden Enzymen wie GSTP1 und NQ01
in den Zellen der oberen Luftwege zu ermitteln. Bei Personen, die
mindestens 100 Gramm Brokkoli gegessen hatten, waren diese Enzyme
gegenüber der Vergleichsgruppe deutlich angestiegen, beim Verzehr von
200 Gramm sogar um das zwei- bis dreifache. "Sulforaphan fördert die Bildung einer ganzen Reihe von
antioxidierenden Substanzen, die gemeinsam effektiveren Schutz vor
schädlichen Gesundheitsfolgen der Luftverschmutzung bieten", so Riedl.
Nebenwirkungen wurden keine beobachtet, allerdings seien vor einer
konkreten Dosisempfehlung noch weitere Untersuchungen nötig, betont der
kalifornische Immunologe und Allergologe. WANC 05.03.09, Quelle: Journal Clinical Immunology, pte





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/index.php/05_03_brokkoli_asthma.php
powered by webEdition CMS