> Tuberkulose erhöht Risiko für Lungenkrebs

Wer unter Tuberkulose leidet, bekommt
eher Lungenkrebs. Wie Wissenschaftler ermittelt haben, liegt das Risiko
für eine folgende Krebserkrankungen sogar elfmal höher.


Für die Weltgesundheitsorganisation WHO ist Tuberkulose eine der
Krankheiten, die weltweit bekämpft werden müssen. Der weltweite Stopp
der Tuberkulose ist allerdings bisher nicht gelungen. Ein erneuter
Globaler Plan 2011 – 2015 soll das nun schaffen. Das Problem ist tatsächlich riesig. Nach Schätzungen der WHO sind
weltweit etwa ein Drittel der Bevölkerung mit Tuberkulose infiziert –
das sind rund zwei Milliarden Menschen. Jede Sekunde steckt sich ein
Mensch erneut an. Bei einem von zehn Infizierten bricht die Krankheit
dann auch aus. Ein Grund mehr, diese Infektionskrankheit zu besiegen, sind die
neuesten Ergebnissse einer Studie der China Medical University in
Taichung. Darin wurden 716.872 Menschen im Alter über 20 Jahren in den
Jahren 1998 bis 2000 untersucht. Dabei wurden 4480 Personen mit einer
neu diagnostizierten Tuberkulose identifziert. Im Jahr 2007 wurden
diese Menschen alle wieder untersucht. Dabei stellten die Ärzte fest, das die Patienten mit einer Tuberkulose
rund elfmal so häufig auch an Lungenkrebs erkrankten, als die gesunden
Personen. Daraus schließen die Wissenschaftler, dass ein direkter
Zusammenhang zwischen der Tuberkulose- und der Lungkrebserkrankung
besteht. Sie fanden auch heraus, dass das Risiko durch eine chronisch
obstruktive Lungenerkrankung (COPD) oder Rauchen sogar noch weiter
erhöht wird. WANC 03.01.11, Quelle: Journal of Thoracic Oncology: doi: 10.1097/JTO.0b013e3181fb4fcc
 
 
 
 
 
 
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