Sonnenallergie: Die Schattenseite des Sommers

Für die meisten Menschen bedeutet
Sommer und Sonne den Inbegriff von Freude, guter Laune und Erholung.
Doch für einige sind die kräftigen Strahlen eher eine Pein. Kleine,
juckende Quaddeln oder rote Flecken machen sich auf Armen und
Ausschnitt der Betroffenen breit. Sie leiden unter einer
Sonnenallergie.
Hervorgerufen wird der Hautausschlag durch verschiedene Ursachen: Bei
der "Polymorphen Lichtdermatose" reagieren die Betroffenen empfindlich
auf die UV-A-Strahlen der Sonne. Mit zunehmender Bräune lässt diese
Empfindlichkeit aber nach. "Wer unter der Polymorphen Lichtdermatose
leidet, sollte schon vier bis fünf Wochen vor dem Urlaub beginnen
langsam und vorsichtig seine Haut an die Sonne zu gewöhnen“, empfiehlt
DAK-Ärztin Dr. Waltraud Pfarrer. Häufig reagieren die UV-Strahlen aber gar nicht mit der Haut wie bei
der so genannten Mallorca-Akne. Sie bereitet insbesondere Frauen
zwischen 20 und 40 Jahren Probleme. Bei der Mallorca-Akne reagiert die
Haut auf Inhaltsstoffe von Sonnenschutzmitteln oder Kosmetika. Gerade
der chemische Lichtschutzfilter, der den Sonnenbrand verhindern soll,
kann in Zusammenhang mit UV-Strahlen Allergien hervorrufen. Aber auch
Emulgatoren und Fette, die in nahezu jeder Creme vorkommen, sind häufig
schuld an den juckenden Pusteln. „Stellen Sie Ihre Kosmetik bereits
einige Tage vor dem Urlaub auf fettfreie Gele um“, rät Pfarrer. „Eine Mallorca-Akne könne Sie ebenfalls verhindern, wenn Sie eine
Sonnencreme mit physikalischem Lichtschutz einsetzen.“ Wer auf Nummer
sicher gehen möchte, sollte sich im Schatten aufhalten, Schultern,
Ausschnitt und Arme mit Kleidung bedecken und keine Kosmetik verwenden.
„Photoallergische Reaktionen“ entstehen, wenn bestimmte Medikamente
oder der Kontakt mit bestimmten Pflanzen zusammen mit Sonnenbestrahlung
zu allergischen Hautveränderungen führen. Arzneimittel wie Antibiotika
oder Johanniskraut-Präparate können beispielsweise Allergien
begünstigen. Einige Medikamente erhöhen die Lichtempfindlichkeit der
Haut. Sonnenhungrige, die regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten deshalb
den Beipackzettel genau studieren. Auch ätherische Öle, beispielsweise
in Earl-Grey-Tee oder Süßstoffe wie Saccharin und Cyclamat können zu
allergischen Reaktionen durch Sonnenstrahlen führen. „Erkundigen Sie
sich bei Ihrem Arzt, auf welche Medikamente Sie verzichten sollten“ so
die Hautexpertin. WANC 27.05.09/ Quelle: DAK





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/index.php/27_05_sonnenallergie.php
powered by webEdition CMS