> Zufriedenheit hält das Herz gesund

Wer unter Stress und Depressionen leidet, schadet auch seinem Herzen. Denn Ärzte haben festgestellt, dass Unzufriedenheit und psychische Belastungen Risiken für Herzkrankheiten darstellen. Sie haben aber auch erforscht, dass der Umkehrschluß durchaus gilt: Wer zufrieden und positiv eingestellt ist, der schützt sein Herz.

Erst kürzlich enthüllte der DAK-Gesundheitsreport, dass Stress und Unzufriedenheit im Job sowie dadurch ausgelöste psychische Belastungen das Risiko erhöhen, einen Herzinfarkt zu erleiden. Und Patienten mit Depressionen sind besonders für Herz-Kreislauf-Probleme gefährdet. Eine psychische Erkrankung steigert laut einer Studie das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben, um 29%.

Eine Studie an 7956 britische Beamten belegt nun, dass eine positive Grundeinstellung auch umgekehrt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen mindern kann. Zufriedenheit mit dem eigenen Leben reduziert das Erkrankungsrisiko um rund 13 Prozent.

Diesen positiven Zusammenhang haben bereits andere Untersuchungen gezeigt. So eine Studie aus dem Jahre 2010 (European Heart Journal. doi:10.1093/eurheartj/ehp603), in der 1739 Frauen und Männer beobachtet wurden. Dabei ergab sich, dass Personen mit einer positiven Grundeinstellung weniger häufig von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen waren. Je glücklicher und zufriedener diese Personen sich selbst einschätzten, desto geringer war ihr Risiko für eine Erkrankung.

Berliner Ärzteblatt 13.11.2012/ Quelle: Eur Heart J, doi: 10.1093/eurheartj/ehr203

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