Kellnerin mit Bier
Moderater Alkoholkonsum kann das Herz-Kreislauf-Risiko positiv beeinflussen (Foto: Hermera)
> Herzschutz: Ein Gläschen in Ehren ...
Eine neue Studie belegt erneut, dass
moderater Alkoholkonsum durchaus herzschützende Effekte
aufweisst. Der Alkohol unterstützt die Bildung eines Hormons,
das sich positiv auf Herz-Kreislauf auswirkt.


Analysiert hat eine Forschergruppe des
Universitätsklinikums Ulm um Dr. Armin Imhof den Effekt von
alkoholischen und alkoholfreien Getränken auf das Hormon
Adiponektin, das in den menschlichen Fettzellen gebildet wird unter
anderem die Insulinverarbeitung im Gewebe beeinflusst. Niedrige
Adiponektinspiegel gehen mit einem erhöhten
Herz-Kreislauf-Risiko einher, hohe Spiegel des Hormons gelten als
herzschützend.



Die beim Kardiologenkongress in
Mannheim präsentierte Studie legt nahe, dass der auch in anderen
Untersuchungen beobachtete kardio-protektive Effekt moderater
Alkoholmengen auf die Stimulierung der Adiponektin-Bildung durch
Ethanol zurückzuführen sein könnte.



An der Studie nahmen 72 gesunde
Männer und Frauen zwischen 22 und 55 Jahren teil. Eine
Gruppe trank täglich Bier, Rotwein oder eine Äthanollösung
in einer Menge, die 30 Gramm (Männer) oder 20 Gramm
(Frauen) reinem Alkohol entspricht, in der Kontrollgruppe wurden
Wasser, alkoholfreies Bier und entalkoholisierter Wein konsumiert.
Statistisch bedeutend war der Adiponektin-Anstieg in der Äthanol-
und Rotwein-Gruppe.



"Moderater Konsum von Bier,
Rotwein, Äthanollösung und entalkoholisierem Bier oder
Rotwein über drei Wochen führt zu einem Anstieg der
Plasmakonzentration von Adiponektin gesunder Probanden", so die
Ulmer Forscher in ihrem Bericht für den DGK-Kongress. "Die
stärksten Effekte fanden sich nach Konsum alkoholhaltiger
Getränke".



WANC 28.03.08 Quelle: Jahrestagung der Deutschen
Gesellschaft für Kardiologie (DGK), Mannheim

 
 
 
 
 
 
powered by webEdition CMS