Chronischer Schlafmangel raubt Gesundheit

Chronischer Schlafmangel kann zu
Schlaganfall, Herzerkrankungen, Stress, Rückenschmerz und Depression
führen. Aber er kostet nicht nur die Gesundheit. Die Folgen von
Schlafmangel sind auch Leistungsabfall, Konzentrationsmangel,
Gereiztheit und eine erhöhte Fehlerquote. Dinge, die man im Job nicht
gerade braucht. Dagegen hilft, seine persönlichen  Schlafräuber zu
erkennen und zu bekämpfen. 


Immer öfter bestätigen wissenschaftliche Studien die Folgen von
chronischer Müdigkeit:

Wer zuwenig oder schlechten Schlaf hat, ist
gereizter, unkonzentrierter, macht eindeutig mehr Fehler und trifft
öfter Fehlentscheidungen als jemand, der ausgeschlafen ist. Zudem
leiden Unausgeschlafene häufiger an Schlaganfällen, Herzerkrankungen
und neigen neben erhöhter Stressanfälligkeit auch zu Rückenschmerzen
und Depressionen. Bei chronischem Schlafmangel gerät der gesamte Hormonhaushalt
durcheinander, da die Ausschüttung wichtiger Hormone wie Melatonin,
Cortisol, Leptin oder Prolactin unterdrückt wird. Dadurch wird das
Immunsystem laufend geschwächt und der Stoffwechsel gestört, was auch
zu Übergewicht führen kann.

Zudem schreitet der Alterungsprozess um
einiges rascher voran. Der persönliche Preis, den Unausgeschlafene
bezahlen, ist hoch: Sie verlieren nicht nur an Gesundheit, Vitalität
und Lebensfreude, der chronische Schlafmangel bedroht schließlich auch
ihre Karriere.

 Manager haben von den Leistungssportlern längst gelernt, dass die
Leistung von inneren, biologischen Rhythmen abhängig ist. Je nachdem
wie die innere Uhr läuft, können wir zu bestimmten Zeiten bessere
Kraft- oder Denkleistungen erbringen. Die meisten Menschen sind in der
Zeit von zehn bis zwölf Uhr am leistungsfähigsten. Dann arbeiten sie
konzentriert und denken kreativ. Gegen Mittag flacht die Leistungskurve
bis etwa 15 Uhr ab, bevor sich das nächste Hoch zwischen 16 und 20 Uhr
einstellt. Dies hängt jedoch auch sehr stark mit unserem
Schlafverhalten zusammen. Guter Schlaf fördert die Intelligenz und Kreativität

Menschen, die
gesund und ausreichend schlafen, leisten im Schlaf viel 'Kopfarbeit' -
und dies auf höchstem Niveau. Sie verarbeiten nämlich ihre
Tageseindrücke besser im Unterbewusstsein. Dadurch werden Erfahrungen
und Wissensstoff im Gedächtnis nachhaltiger verankert. Dies fördert die
Intelligenz und Kreativität und verbessert das Gedächtnis. Doch dazu sind sieben bis acht Stunden guter und ungestörter Schlaf
notwendig.

 Eigentlich benötigt der gesunde Schlaf weder spezielle
Methoden noch eine Strategie. Durch unsere Lebensweise und den
beruflich bedingten Stress hat sich dies in den letzten Jahren jedoch
massiv geändert. Hilfreich ist es, seine persönlichen "Schlafräuber"
kennen und sie bekämpfen zu lernen. Der schlechteste Weg ist der Griff
nach Tabletten, weil die die chronische Müdigkeit nicht beseitigen,
sondern noch verstärken. 24.02.2011/ Quelle: Günther W.

Amann-Jennson, "Schlaf dich jung, fit und erfolgreich"







Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/herz_kreislauf/24_02_chronischer_schlafmangel.php
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