Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Neue Wirkstoffe

Neue Arzneien versprechen bessere
Vorsorge und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. So zeichnet
sich die Behandelbarkeit von Lungenhochdruck ab.
  Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutschland die häufigste
Todesursache: beinahe 50 Prozent aller Sterbefälle sind darauf
zurückzuführen. „Daher ist die medikamentöse Prävention und Therapie
für die betroffenen Patienten von großer Bedeutung", betont Prof. Dr.
Dr. Wilhelm Kirch, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für
Klinische Pharmakologie und Therapie e.V. (DGKliPha) und Direktor des
Instituts für Klinische Pharmakologie und Therapie der Medizinischen
Fakultät der TU Dresden.   In dieser Hinsicht gibt es Neuerungen. Eine aktuelle und innovative
Substanzgruppe sind die sogenannten Endothelin-Antagonisten.
Endothelin, eine Substanz, die gefäßverengend und damit Blutdruck
steigernd wirkt, ist bei Menschen mit Herz- und Nierenerkrankungen
zumeist erhöht. Der Antagonist wirkt als Gegenspieler zum Endothelin
und hemmt dieses. „Die Endothelin-Antagonisten bringen all jenen Patienten mehr
Lebensqualität, die an einer pulmonalen Hypertonie, also
Lungenhochdruck, leiden - eine Diagnose, die lange Zeit als nicht
therapierbar galt", erklärt Kirch. Die speziell auf die verengten
Blutgefäße der Lunge wirkenden Pharmaka lindern die Symptome der
Betroffenen: Die Patienten sind weniger müde und erschöpft und fühlen
sich im Alltag wieder leistungsfähiger. Auch die Überlebenszeit der
Erkrankten kann deutlich verlängert werden.   WANC 19.03.09, Quelle: New Drugs in Cardiovascular Research, Deutsche
Gesellschaft für Pharmakologie, der Deutschen Gesellschaft für
Klinische Pharmakologie und Therapie, British Pharmacological Society





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/herz_kreislauf/19_03_herz_kreislauf_endothelin-antagonisten.php
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