Herzpatienten werden unterschiedlich versorgt

In Deutschland starben weniger Menschen an einem Herzinfarkt. Von 2000 bis 2010 sank ihre Zahl von 81,8 auf 67,9 pro 100.000 Einwohner. Einem akuten Herzinfarkt verschieden 2009 noch 56.226, 35.000 weniger als 1980. Die Deutsche Herzstiftung bewertet das zwar als erfreuliche Entwicklung. Doch eine gleichmäßige Versorgung von Herzpatienten in ganz Deutschland könne nicht die Rede sein.

Als Gründe für die gesunkene Zahl von Menschen, die einem Herzinfarkt erliegen, nennt die Stiftung die besseren Behandlungsmöglichkeiten und den besseren Kenntnisstand der Bevölkerung. Doch die Chancen zu überleben, sind in Deutschland ungleich verteilt. Wer beispielsweise in Hamburg (53,5) wohnt, darf sich glücklicher schätzen als jemand, der in Sachsen-Anhalt (111,5) lebt.

Ein Hinweis auf die stark unterschiedliche Versorgung der Betroffenen liefert das Vorhandensein von Herznotfallambulanzen, sogenannten CPUs - Chest-Pain-Units. Weil sie über die modernsten Geräte verfügen, können sie nicht nur schnell, sondern auch umfassen helfen. Die Deutsche Herzstiftung sagt, dass CPUs die Infarktsterblichkeit verringern und die Liegezeit im Krankenhaus verkürzen.

Wer sein individuelles Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen testen möchte, kann das jetzt mit dem Gesundheits-Pass tun: www.herzstiftung.de/Gesundheits-Pass

04.10,2011/ Quelle: Herzbericht 2010





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/herz_kreislauf/04_10_11_herzinfarkt.php
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