> Asthma Ratgeber: Wie wird Asthma behandelt?

Das Unterdrücken der Entzündung und die Erweiterung der Bronchien sind die wichtigsten Ansatzpunkte der Asthmatherapie.


Dazu setzt der Arzt Medikamente ein. Bei der Verschreibung von Arzneimitteln orientieren sich die Ärzte in aller Regel an den offiziellen Empfehlungen der Deutschen Atemwegsliga. Sie unterscheidet vier Schweregrade bei Asthma und empfiehlt die medikamentöse Asthmabehandlung nach einem Stufenplan, der sich nach diesen Graden richtet.



Stufe 1 (Intermittierend): Symptome am Tag höchstens zweimal pro Woche, in der Nacht höchstens zweimal pro Monat. Medikation: Im Bedarfsfall Beta-Sympathomimetika (krampflösende Medikamente).



Stufe 2 (Leicht): Symptome am Tag höchstens einmal pro Tag, nachts etwa zweimal pro Monat. Medikation: Dauerhafte Behandlung mit Inhalations-Wirkstoffen, die die Entzündung bekämpfen, z.B. Kortison oder DNCG/Nedocromil. Zusätzlich können die sogenannten Leukotrien-Rezeptorantagonisten (Tabletten) eingenommen werden.



Stufe 3 (Mittelgradig): Symptome am Tag täglich, in der Nacht höchstens einmal pro Woche. Medikation: Zusätzlich ein länger wirksames Betamimetikum, ein Leukotrien-Rezeptorantagonist oder ein Theophyllinpräparat, damit die Atemwege möglichst dauerhaft erweitert bleiben.



Stufe 4 (Schwer): Symptome am Tag ständig, nachts häufig, ausgeprägte Beeinträchtigung der Lungenfunktion und erhebliche Einschränkung der Lebensqualität. Medikation: Zusätzlich Kortison-Tabletten.

 
 
 
 
 
 
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