Heidelbeeren können dazu beitragen, das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu senken (Foto: birgitH/ pixelio.de)
Heidelbeeren können dazu beitragen, das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu senken (Foto: birgitH/ pixelio.de)
> Heidelbeeren: runter mit dem Blutdruck

Heidelbeeren können dabei helfen, den Blutdruck zu senken. Aber nicht nur das. Sie können auch dazu beitragen, eine Verhärtung von Arterien zu vermeiden. Notwendig dazu ist der tägliche Verzehr von etwa einer Tasse Blaubeeren am Tag.

Sarah A. Johnson vom der Universität in Florida betont: "Den Ergebnissen unserer Studie zur Folge kann der regelmäßige Konsum von Blaubeeren das Voranschreiten einer Prähypertonie zu Hypertonie verzögern und damit das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung reduzieren." Untersucht wurde das an 48 postmenopausalen (Wechseljahre) Frauen mit leichter Hypertonie bzw. einer Vorstufe dazu.

Die Frauen erhielten täglich entweder 22 Gramm eines Pulvers aus gefrorenen Heidelbeeren oder eines Placebopulvers. Diese Menge des Heidelbeerpulvers entspricht etwa einer Tasse frische Heidelbeeren. Die Gabe dauerte acht Wochen an.

Am Beginn der Untersuchung lag der systolische Blutdruck im Mittel bei 138 (zwischen 124 und 152) mmHg und der diastolische Blutdruck im Mittel bei 80 (zwischen 73 und 87) mmHg. Am Ende der acht Wochen rangierte der systolische Blutdruck der Frauen, die das gefrorene Blaubeerpulver eingenommen hatten, bei im Mittel 131(zwischen 114 und 148) mmHg und der diastolische Blutdruck im Mittel bei 75 (zwischen 66 und 84) mmHg. Bei den Frauen, die diese Pulver nicht bekommen hatten, ändert sich der Blutdruck nicht.

Johnson beobachtete in der Heidelbeergruppe noch eine andere Veränderung. Die Versteifung der Blutgefäße verminderte sich um etwa 6,5%. Außerdem fand sich im Blut ein um 68,5% erhöhter Stickstoffoxid (NO)-Wert. Das zeigt an, dass sich die Anpassungs- und Dehnfähigkeit der Gefäße deutlich verbessert hatte.

Verantwortlich für diese gesundheitsfördernde Wirkung von Heidelbeeren werden die darin enthaltenen Polyphenole und vor allem die Anthocyane gemacht. Polyphenole sind sekundäre Pflanzenstoffe, die Alterungsprozesse aufhalten können. Anthocyane sind die Pflanzenfarbstoffe und sollen die Zellerneuerung unterstützen und u.a. gegen Krebs wirken.

Berliner Ärzteblatt 16.01.2015/ Quelle: Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics

 
 
 
 
 
 
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