Rote Beete: Natürlicher Blutdrucksenker

Der Saft roter Rüben ist ein
Blutdrucksenker. Seine Wirkung ist, so urteilen Wissenschaftler,
verlgeichbar mit der von Medikamenten. Wie das funtioniert? Rote Beete
enthält Nitrate. Diese werden von Bakterien im Speichel in Nitrit und
anschließend im Magen in Stickoxid umgewandelt oder als Nitrit
resorbiert. Das sorgt für eine Entspannung und damit Weitung der
Blutgefäße.
Der Nitratgehalt des Saftes der Roten Rüben (Rote Bete) hilft, den
Blutdruck zu senken. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der
Barts and the London School of Medicine and Dentistry. Der Blutdruck
senkte sich innerhalb von 24 Stunden. Je höher der Blutdruck war, desto
größer feil auch die Wirkung aus. Nitrate sind in einer ganzen Reihe von Gemüsearten enthalten. Eine
frühere Studie hatte bereits nachgewiesen, dass das Trinken des
Rote-Beete-Saftes den Blutdruck auch bei Menschen mit normalen Werten
deutlich senkt. Die leitende Wissenschaftlerin Amrita Ahluwalia kann nun diese Wirkung
erklären: "Wir haben nachgewiesen, dass Rote Beete und Nitrattabletten
den Blutdruck gleich gut senken. Damit ist klar, dass diese Rüben einen
Nitratgehalt haben, der den Blutdruck tatsächlich verringern kann." Die Forscher haben nachgewiesen, dass das anorganisches Nitrat der
Roten Rüben bei der Verarbeitung im Körper in Stickoxid umgewandelt
wird. Dieses Gas hält die Blutgefäße frei und entspannt. Damit sinkt
auch der Blutdruck. Dass nitratreiche Nahrungsmittel nach Umwandlung zu Stickoxid den
Blutdruck senken wurden in einer Studie schon 2008 nachgewiesen
(Hypertension 2008, doi: 10.1161/ Hypertensionaha.107.103523). 
Dabei erzielte ein halber Liter Rote-Beete-Saft eine antihypertensive
Wirkung, die durchaus mit der von Medikamenten vergleichbar war. Bei
Gesunden, die einen halben Liter Rote-Beete-Saft getrunken hatten, fiel
innerhalb von drei Stunden der systolische Blutdruck um 10,4 mmHg und
der diastolische Blutdruck um 8 mmHg. Mehr als 25 Prozent der Weltbevölkerung leidet an zu hohem Blutdruck. Bis 2025 soll dieser Prozentsatz auf 30 Prozent ansteigen. WANC 30.06.10, Quelle: Hypertension, doi: 10.1161/Hypertensionaha.110.153536; Deutsches Ärzteblatt





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/30_06_rote_beete.php
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