Pflanze
Wasserdost: Heilpflanze gegen grippale Infekte (Foto: Höggemeier/Botanischer Garten/Ruhr Universität Bochum
> Erkältung: Eine indianische Pflanze hilft

Ein indianisches Heilkraut hilft gegen grippalen Infekt. Seine Inhaltsstoffe - die Xylane - fördern die Bekämpfung der Krankheitserreger, indem sie das körpereigene Immunsystem stärken.

Typische Erkältungszeichen sind Husten, Heiserkeit, Schnupfen sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Ausgelöst werden diese Krankheitssymptome meist durch einen der etwa 200 bekannten Typen von Schnupfenviren (Rhinoviren), die vor allem in der kalten Jahreszeit ihre Opfer suchen - und nur allzu oft auch finden.

Während man sich gegen die echte Virusgrippe (Influenza) impfen lassen kann, existiert gegen die Erreger des grippalen Infekts solch ein Schutz noch nicht. Hat es einen dann erwischt, gilt es den Infekt schnell zu bekämpfen. Insbesondere pflanzliche Wirkstoffe haben sich dafür bestens bewährt.

Eine solche Heilpflanze ist der Wasserdost, eine aus der indianischen Volksmedizin bekannte Heilpflanze. Dieser findet aufgrund seines vielseitigen anti-infektiven Wirkspektrums auch im europäischen Raum immer häufiger Anwendung. Neben seltenen Naturstoffen – von Wissenschaftlern als “Sesquiterpenlaktone” benannt – zeichnet sich die rot blühende Pflanze durch den hohen Gehalt an “natürlichen Xylanen” aus. Diese fördern die Bekämpfung der Krankheitserreger durch das körpereigene Immunsystem. Die eigentliche Heimat des Wasserdost – von Botanikern als Eupatorium perfoliatum bezeichnet - ist Nordamerika. Dort zählt er schon seit vielen Jahrhunderten zum Arzneischatz der Indianer.

Extrakte aus indianischem Wasserdost helfen gegen alle typischen Symptome eines grippalen Infektes wie Halsweh, Husten, Schnupfen und Fieber. Insbesondere lindert Wasserdost auch die oft mit einer Erkältung einhergehenden Muskel– und Gliederschmerzen. Somit kann man mit nur einer Naturarznei gleichzeitig gegen alle Beschwerden des grippalen Infekts vorgehen.

Diese Eigenschaften des indianischen Wasserdost haben sich in modernen wissenschaftlichen Untersuchungen bestätigt. Für diese Studien wurde der indianische Wasserdost mit zusätzlich noch drei weiteren, sinnvollen Arzneipflanzenextrakten getestet. Die Behandlung mit der Natur-Arznei linderte rasch alle Erkältungssymptome wie Fieber, Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Husten und Schnupfen. Die durchschnittliche Krankheitsdauer wurde um bis zu 50 Prozent verkürzt.

Mehr als 90 Prozent der Ärzte bewerteten die Wirksamkeit mit sehr gut oder gut. Besonders gelobt wurde auch die gute Verträglichkeit des Wasserdost-Arzneimittels. Daher ist seine Anwendung schon bei Kindern ab dem 6. Lebensmonat möglich und macht es somit zur wirksamen Familienmedizin.

Damit sich die antiinfektive Wirkung voll entfalten kann, sollte man Wasserdost-Präparate schon unmittelbar nach dem Auftreten der ersten Erkältungssymptome (möglichst innerhalb der ersten zwei Tage) einnehmen. Die Inhaltsstoffe des Wasserdost aktivieren dann Botenstoffe des Immunsystems, es werden vermehrt Abwehrzellen gebildet, die den eingedrungenen Krankheitskeimen erst gar keine Gelegenheit bieten, sich in den Atemwegen festzusetzen.

WANC 26.10.05/dgk
 
 
 
 
 
 
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