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Welche Hausmittel gegen Erkältung helfen
Es müssen nicht immer gleich die schweren Geschütze sein, die man gegen eine Erkältung auffährt. Oft helfen auch bewährte Hausmittel. Welche das sind, erfahren Sie hier.
Haaatschi! Der Hals kratzt, das Schlucken tut weh, die Nase trieft, die Schläfen pochen. Wenn die Viren doch stärker waren als die körpereigene Abwehr, hat es uns erwischt. Doch was tun, wenn die Erkältung da ist? Dr. Martina Köthemann, Apothekerin bei der Techniker Krankenkasse (TK), rät, auf bewährte Hausmittel zurückzugreifen:
Es müssen nicht immer gleich die schweren Geschütze sein, die man gegen eine Erkältung auffährt. Oft helfen auch bewährte Hausmittel. Welche das sind, erfahren Sie hier.
Haaatschi! Der Hals kratzt, das Schlucken tut weh, die Nase trieft, die Schläfen pochen. Wenn die Viren doch stärker waren als die körpereigene Abwehr, hat es uns erwischt. Doch was tun, wenn die Erkältung da ist? Dr. Martina Köthemann, Apothekerin bei der Techniker Krankenkasse (TK), rät, auf bewährte Hausmittel zurückzugreifen:
- Ein heißes Vollbad kann eine beginnende Erkältung "wegbaden". Durch die Wärme wird unter anderem die Schleimhaut besser durchblutet und die Virenvermehrung gedrosselt. Ist die Erkältung bereits fortgeschritten, lindert ein Bad die Beschwerden. Badezusätze wie Heublumenextrakt können den Effekt unterstützen. Anschließend sollte man sich am besten ins warme Bett legen und schlafen.
- Viel Wasser und heißen Tee (zum Beispiel Lindenblüten- und Holundertee) trinken. Besonders wohltuend: Eine Zitrone auspressen und in ein Glas mit warmem Wasser geben. Mit Traubenzucker oder Honig süßen und vorm Erkalten trinken.
- Ein wahres Wundermittel bei Erkältungsbeschwerden ist Kochsalz (Natriumchlorid). In der Nase unterstützt es die natürlichen Funktionen der Schleimhaut. Nasentropfen und Spülungen mit Salz machen die Anwendung leicht. Sie sind schnell selbst hergestellt: Einen halben Teelöffel Salz in einem Becher mit lauwarmem Wasser auflösen und das Gemisch in eine Pipetten- oder Sprayflasche umfüllen.
- Das Gurgeln mit Salbei-, Kamillen- oder Salzwasserlösungen (einen halben Teelöffel Salz mit einem viertel Liter lauwarmen Wasser vermischen) desinfiziert und wirkt entzündungshemmend.
- Kräftige Hühnerbrühe hat sich als heilsames Hausmittel bewährt. Ihre Wirkung ist zwischenzeitlich sogar wissenschaftlich belegt: In Laboranalysen zeigte sich, dass sie entzündungshemmende Wirkstoffe enthält.
- Wichtig ist, in den Räumen für frische Luft und ausreichende Luftfeuchtigkeit zu sorgen, zum Beispiel durch das Aufstellen von Schalen mit Wasser, dem einige Tropfen Minz-, Eukalyptus- oder Kamillenöl hinzugefügt werden. Das wirkt beruhigend auf die Schleimhäute im Nasen- und Rachenraum.
- Auch ein Dampfbad lindert die Entzündung der Nasenschleimhäute, lässt sie abschwellen und verflüssigt das Sekret in den Nasennebenhöhlen. Eine Handvoll Kamillenblüten in anderthalb bis zwei Liter kochendes Wasser geben und eine Viertelstunde lang ziehen lassen. Dann das Gesicht zehn bis zwölf Minuten über die dampfende Schüssel halten und den Kopf dabei mit einem Handtuch abdecken. Damit es nicht zu heiß ist: Mit einem größeren Abstand zur Schüssel beginnen. Als Inhalationszusatz können auch ätherische Öle verwendet werden.
- Auch Wickel können wahre Wunder wirken: Bei Halsschmerzen helfen Kartoffelwickel. Dazu werden ungeschälte Kartoffeln gekocht, noch heiß in ein Tuch gelegt und zerdrückt. Den warmen Kartoffelwickel (nicht mehr heiß) mit einem Handtuch umwickelt für etwa eine halbe Stunde um den Hals legen.
Bei Bronchitis schaffen Schmalzwickel Linderung. 50 Gramm Schweineschmalz erwärmen und einige Tropfen Menthol- oder Thymianöl zugeben. Diese warme Mischung auf Brust und Rücken verteilen und mit Tüchern umwickeln. Den Wickel entfernen, bevor er ganz ausgekühlt ist.
Bei beginnenden Ohrenschmerzen können Zwiebelwickel helfen. Zwiebel klein hacken und in einem Baumwolltuch zerdrücken. Bei schwacher Hitze langsam erwärmen nicht kochen! Den Wickel auf das schmerzende Ohr legen und wirken lassen bis er kalt ist. - Fieber bei einer Erkältung nicht sofort senken. Es ist Ausdruck einer Immunreaktion des Körpers und unterstützt die Heilung. Erst ab etwa 39 Grad oder bei länger andauerndem Fieber kann die Temperatur zum Beispiel durch Wadenwickel gesenkt werden. Die Unterschenkel werden dabei maximal 15 Minuten lang mit kühlen, aber nicht eiskalten Tüchern umwickelt.
"Drei Tage kommt sie, drei Tage bleibt sie, drei Tage geht sie", sagt der Volksmund über die Erkältung. "Falls man nach einigen Tagen keine Linderung verspürt oder das Fieber anhält, sollte man einen Arzt aufsuchen", rät Köthemann.
WANC 25.11.05
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