Frühling: Alles beginnt zu blühen, die Pollen fliegen - für manche Menschen ein Grauen
> Zink gegen Heuschnupfen
Das lebensnotwendige Spurenelement Zink kann auch Allergikern helfen. Durch die Aufnahme von Zink werden die Qualen von Menschen gelindert, die unter Heuschnupfen leiden.

Eine schniefende Nase und tränende Augen sind für rund 16 Prozent der Bevölkerung in Deutschland die unangenehmen Folgen des Frühlings. Der Kontakt mit Blütenstaub von Bäumen, Sträuchern und Gräsern nimmt sensibilisierten Allergikern alljährlich die Freude an der grünenden Natur.


Neben Medikamenten, die lediglich die Symptome bekämpfen können, sollte jedoch auch dem Spurenelement Zink Aufmerksamkeit bei der Behandlung des Heuschnupfens gelten, erinnert Daniela Rösler von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik in Bad Aachen. Studien belegen einen Zusammenhang zwischen Zink und Allergien. Es ist erwiesen, dass Zink die Freisetzung von Histamin, einem biogenen Amin, das der Körper bei allergischen Reaktionen ausschüttet, dosisabhängig hemmt.


Das Ergebnis einer weiteren Untersuchung über die Wirkung von Zink bei Allergikern legt den Schluss nahe, dass eine Zinksupplementation die Empfindlichkeitsschwelle gegenüber allergenen Stoffen erhöhen kann. Außerdem ist bei Allergikern eine niedrigere Zinkkonzentration als bei gesunden Menschen feststellbar. Die Ursachen für einen erniedrigten Zinkspiegel bei Allergikern können vielschichtig sein. Neben einer verminderten Aufnahme mit der Nahrung kommt ebenso eine erhöhte Ausscheidung in Frage.


Für Allergiker ist nach Ansicht der Gesellschaft die Einnahme von 15 Milligramm Zink täglich sinnvoll. Zur Nahrungsergänzung eignen sich organische Zinkverbindungen besonders, da der Körper sie besser aufnimmt als anorganische Zinkverbindungen. Nach Angaben der D.A.CH.-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr fördern organische Zinkverbindungen die Zink-Aufnahme.


WANC 23.04.04

 
 
 
 
 
 
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