Frau mit Schnupfen
Erkältung: Thymian kann helfen - aber bitte nicht während einer Schwangerschaft (Foto: pte)
> Thymian: Natur gegen Erkältung
Wer von einer Erkältung
heimgesucht wird, möchte natürlich schnell wieder gesund
werden. Dabei kann Thymian helfen. Das bei uns hauptsächlich als
Gewürz bekannte Kraut besitzt natürliche antivirale Kräfte.


Gerade bei Erkältungen der oberen
Atemwege, Keuchhusten und Asthma entfaltet der Thymian seine
Heilkraft. Dafür sind in erster Linie die
durchblutungsfördernden und antibakteriellen Eigenschaften des
Heilkrauts verantwortlich. So gehen die Wirkstoffe des Heilkrauts
direkt gegen die Erreger der Erkältung vor.



Thymian (Thymus vulgaris), der
ursprünglich aus Spanien, Italien, Frankreich und Griechenland
kommt, enthält neben Gerbstoffen und Flavonoiden (sekundäre
Pflanzenstoffe) vor allem ätherische Öle. Das Thymol wirkt
schleimlösend und hustenlindernd. Gerade bei trockenem
Reizhusten, der den Schlaf rauben kann, nutzt diese krampflösende
Eigenschaft des Thymians besonders. Und der Schleim in den Bronchien
wird verflüssigt, was das Abhusten erleichtert.



Thymian wird meist in Form von Tee
genommen. Pro Tasse zwei Teelöffel Thymiankraut mit kochendem
Wasser übergießen und abgedeckt bis zu zehn Minuten ziehen
lassen, abseihen und mehrmals täglich eine Tasse trinken. Für
Thymianhonig einen Teelöffel getrocknetes Thymiankraut mit einem
Teelöffel Honig vermischen und über den Tag verteilt
mehrmals einen halben Teelöffel essen. Thymian kann man aber
auch in Form eines Heilbades einsetzen, dann sorgt er gleichzeitig
für Wärme, Entspannung und die Dämpfe für
spürbare Erleichterung.



Thymian wirkt aber nicht nur gegen
Erkältungen. Auch bei Verdauungsbeschwerden soll es Besserung
versprechen: Die Bitterstoffe des Thymians regen die Verdauung an und
lösen Krämpfe. Und das Gurgeln mit Thymian hilft bei
Entzündungen im Mund-Rachenraum. Für die Lösung werden
fünf Gramm Thymiankraut mit 100 ml warmem Wasser
übergossen.



Während einer Schwangerschaft oder
bei Herzkrankheiten ist Thymian nicht angesagt, weil das Thymol eine
Überfunktion der Schilddrüse hervorrufen kann.



WANC 22.01.08

 
 
 
 
 
 
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