Wetterfühligkeit: Wenn der Schädel brummt


Nach einer aktuellen Studie der Universität München leiden fünfzig Prozent der Deutschen unter Wetterfühligkeit.


Und die ist nicht ohne: "Wetterfühligkeit ist keine Krankheit. Aber das Wetter kann vorhandene Beschwerden auslösen oder verstärken. Das ist ein wichtiger Hinweis auf versteckte Krankheitsherde oder zuviel Stress", sagt Dr. Alois Machalek, wissenschaftlicher Leiter des ersten deutschen Therapiezentrums für Wetterfühlige, Bad Füssing, in der Zeitschrift FÜR SIE.


Frauen trifft es häufiger als Männer. Typische Symptome: Migräne, Schlafstörungen, Kreislaufprobleme, Stimmungstiefs. Problematisch ist vor allem der Wetterwechsel. "Rund 400 Zentner Luft drücken auf unseren Kopf und unsere Schultern", erklärt Dr. Machalek. "Diese Last wechselt ständig: Nähert sich ein Tief, verringert sich der Druck um bis zu acht Zentner".


Im neuen Therapiezentrum für Wetterfühlige setzen die Spezialisten auf den ganzheitlichen, sanften Therapie-Ansatz. "Der Mensch ist komplex. Das Wetter ist komplex. Also behandeln wir komplex", erklärt Chefarzt Dr. Wolfgang Greuel. Grundlagen sind: Thermalbäder, Bewegungstherapie, schmerzlindernde Verfahren wie Akupunktur und Magnetfeldtherapie, gesunde Ernährung. Gute Erfahrungen hat man Pflanzenheilkunde gemacht - in einer Studie konnte nachgewiesen werden, dass das ätherische Öl der Klostermelisse die typischen Wetterleiden abmildert.


WANC 11.08.03





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/11_08_schaedelbrummen.php
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