Rheumaschmerzen: Hilfe aus der Natur (Foto: DAK/Wigger)
> Heilpflanzen gegen Rheuma
Rheumatische Erkrankungen haben eines gemeinsam: Sie sind äußerst schmerzhaft. Linderung versprechen auch Wirkstoffe von Pflanzen. Allerdings: Hilfe kommt nur bei regelmäßiger Anwendung.

Wer an Rheuma erkrankt, muss oft erhebliche Beschwerden ertragen: Bewegungen sind mühsam und schmerzvoll, man fühlt sich kraftlos und kann vor Schmerzen nicht richtig schlafen. Damit plagen sich viele der etwa 600.000 Menschen, die hier zu Lande unter entzündlichem Rheuma leiden. Hilfe bieten moderne synthetische Arzneimittel, aber zusätzlich auch der Einsatz von Präparaten aus Heilpflanzen.


Sehr gut untersucht sind Extrakte aus der Weidenrinde, deren entzündungs- und schmerzhemmende Wirkung auf ihrem Gehalt an Salicylsäure beruht. In den empfohlenen Dosierungen sind sie sehr gut verträglich. Ebenfalls schmerzhemmend wirken Zubereitungen, die man aus der Wurzel der aus Afrika stammenden Teufelskralle herstellt. Viel versprechend verliefen auch Untersuchungen zu Extrakt-Gemischen aus Zitterpappel, Goldrute und Esche, die schon geraume Zeit traditionell gegen rheumatische Beschwerden eingesetzt werden.


Wichtig ist beim Einsatz von pflanzlichen Arzneistoffzubereitungen gegen rheumatische Beschwerden, dass man sie regelmäßig und über mindestens zwei bis drei Wochen hinweg anwendet. Es dauert einige Zeit, bis sich die Wirkung voll entfaltet. Einen Ersatz für die ärztlich verordnete Basistherapie mit synthetischen Arzneimitteln stellen pflanzliche Extrakte nicht dar, sie ergänzen diese aber in sehr schonender Weise.


WANC 07.01.04/ Neue Apotheken Illustrierte

 
 
 
 
 
 
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