Sport hilft gegen Osteoporose

Körperliche Bewegung hilft, die Knochengesundheit zu verbessern. Das gilt vor allem für Frauen in der Prämenopause. Ein Training kann anscheinend bestimmte Hormone reduzieren, die den Knochenabbau fördern. Gleichzeitig produziert der Körper vermehrt  Stoffe, die Knochenmasse aufbauen und damit Osteoporose verhindern.

Körperliche Aktivität scheint dagegen die Produktion eines anderen Stoffes im Körper - das IGF-1 (in Deutsch: Insulinähnliche Wachstumsfaktoren, die das Wachstum von Zellen fördern) - zu steigern. Und dieses IGF-1 hilft den Knochen dabei, ihren natürlichen und ständig ablaufenden Erneuerungsprozess sowie ihre Festigkeit zu erhalten. Von 1235 Frauen in der Prämenopause (das ist die erste Phase der Wechseljahre, in der sich die Zyklen verkürzen und immer weniger Gelkörperhomon gebildet wird) unterzogen sich einige einem acht-wöchigem-Sporttraining und eine andere Gruppe blieb ohne besondere körperliche Bewegung.

Bei den Frauen, die in der Woche mehr als zwei Stunden trainierten, fanden die Ärzte einen beträchtlich niedrigeren Wert von Sclerostin - das ist ein Hormon, das die Knochenbildung hemmt - im Vergleich zu den Frauen, die keinen Sport trieben. Dagegen waren die Werte von IGF-1 erheblich höher. Das lässt nach Ansicht der Ärzte den Schluß zu, dass Sport den Verlust von Knochenmasse verhindern und dadurch Osteoporose und Knochenbrüche vorbeugen kann.

Berliner Ärzteblatt 16.08.2012, Quelle: J Clin Endocrinol Metab. PMID: 22865898

Weitere Informationen:
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Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/training_16_08_12.php
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