Infarktrisiko bei Frauen unterschätzt

Rauchen, hoher Blutzucker und Bluthochdruck sind Gefahren für die Gesundheit, denn sie tragen zur Entstehung eines Herzinfarkts bei.

Diese Risikofaktoren wirken sich nach Angabe der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) bei Frauen und Männern unterschiedlich aus.
Eine dänische Studie hat gezeigt: Rauchen ist für Frauen gefährlicher als für Männer. Die Herzinfarktquote liegt bei Raucherinnen deutlich höher als bei Rauchern – unabhängig von anderen Faktoren wie Blutdruck, Blutfetten, Körpergewicht und Bewegung. Im Vergleich zu Abstinenzlerinnen haben Raucherinnen ein vierfach höheres Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden. Frauen, die rauchen und die Pille nehmen sogar ein zehn- bis zwanzigfach höheres.


Wer dem blauen Dunst abschwört, kann sein Infarktrisiko bereits nach einem Jahr um die Hälfte senken – das geht aus einer Reihe von Studien hervor. Nach einigen Jahren wäre es sogar wieder auf dem gleichen Level wie das von Nichtraucherinnen.


Leider ist der Trend ganz anders: Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Deutschland ist das Rauchen bei Männern rückläufig. Dagegen ist der Anteil der Frauen unter den Rauchern stark gestiegen.
Studien zufolge haben auch die Risikofaktoren Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) und Bluthochdruck bei Frauen gravierendere Folgen als bei Männern. Treten mehrere Risikofaktoren auf, z. B. Bluthochdruck und Rauchen, addiert sich ihre schädliche Wirkung nicht nur, sie potenziert sich sogar! Aus diesem Grunde ist es ein wichtiger Schritt, sich die Infarktrisiken bewusst zu machen, um vermeidbare Faktoren auszuschalten.


Quelle: WANC 08.02





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http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/630_infartrisiko_bei_frauen_unterschaetzt.php
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