Homöopathie statt Hormone

Müssen typische Frauenleiden wie
Regel- und Wechselbeschwerden mit einer Hormonbehandlung behandelt
werden? Die Antwort von homöopathischen Ärzten lautet natürlich Nein.
Hormonpräparate hätten viele negative Folgen – wie das Unterdrück der
natürlichen Hormonregulation oder die Belastung der Leber bis hin zu
einem erhöhten Brustkrebsrisiko. Sie verweisen auf hormonfreie
Alternativen.


„Zu oft und unüberlegt werden Hormonpräparate wie etwa die Pille
verschrieben. Man lässt sich damit auf Folgen ein, die man nicht
abschätzen kann", warnt die Allgemeinmedizinerin und Homöopathin
Christina Ari. Der Hormonhaushalt der Frau sei geprägt vom individuellen und zyklisch
geprägten Wechsel zwischen Östrogenen und Gelbkörperhormonen. Deren
Gleichgewicht bestimme wesentlich das Wohlbefinden und die
Ausgeglichenheit der Frau mit. Die Hormone reagieren sehr sensibel auf
Einflüsse von außen und passen sich dadurch den Herausforderungen des
Frauseins an. Ari: „Durch die gängigen Hormonpräparate wird diese
Möglichkeit der Feinabstimmung jedoch unterdrückt. Werden
Follikelhormone konstant gehalten, wird man zwar belastbarer, doch
können die Gelbkörperhormone auch Depressionen auslösen." Ari macht auf die Folgen unterdrückter natürlicher Hormonregulation
aufmerksam: „Frauen, die die Pille nehmen, sind zwar kontrollierter und
liefern die beste Arbeitsleistung. Sie sind jedoch in der Regel auch
die ersten, die in Burnout schlittern. Da sie sich weniger gut selbst
wahrnehmen, spüren sie ihre eigenen Grenzen nicht mehr." Ari vergleicht
die Situation mit wandelnden Robotern, die nur mehr nach den
Vorstellungen anderer funktionieren und dabei auf Dauer ausgelaugt
werden. Zudem hätten Hormonpräparate auf Dauer auch biologische Folgen, die von
Leberbelastung, Gewichtszunahme und Migräne bis zu einem höheren
Burstkrebsrisiko oder Libido-Verlust reichen. Jahrzehntelange
Pilleneinnahme züchte darüber hinaus die Unfruchtbarkeit - direkt bei
der betroffenen Frau sowie auch bei ihren Kindern. „Bei vielen, die
über Jahre hinweg Hormone eingenommen haben, funktioniert das
Kinderkriegen nicht mehr, wenn etwa mit 35 Jahren der Wunsch dazu
kommt", weiß Ari. Wo hormonelle Therapien nicht zu umgehen sind, sollte
man im Einsatz zumindest auf möglichst geringe Beeinträchtigung der
Körperprozesse achten. Ari setzt auf Alternativen ohne Hormone. Die Homöopathie helfe der Frau
dabei, natürliche Hormonzyklen wieder herzustellen oder zu
stabilisieren. Für manche der Frauenleiden gebe es "Erste-Hilfe-Mittel"
wie etwa "Magnesium Phosphoricum" bei Regelschmerz und Muskelkrämpfen.
Ein homöopathischer Arzt suche nicht nur nach dem akuten Problem eines
Organs, sondern sehe die Gesamtsituation der Frau. Anders als die
Hormonbehandlung ziele man damit auf die Ursache des Symptoms ab, die
in vielen Fällen eine hohe systemische Belastung ist. Entsprechend empfiehlt Ari auch hormonfreie Alternativen zur Pille, die
sie als "bequemstes, jedoch auch gefährlichstes Verhütungsmittel der
Welt" bezeichnet. Eine Möglichkeit sei etwa der Fruchtbarkeitscomputer,
der im Urin der Frau mit hoher Genauigkeit den Hormonhaushalt und damit
deren fruchtbare Tage ermittelt. „Dieser Ansatz erfordert allerdings
ein Maß Intelligenz und Konsequenz in der Durchführung. Zudem ist durch
das Beachten der fruchtbaren Tage im Zyklus auch der Mann an der
Verhütung beteiligt, der bei den meisten anderen Methoden die
Verantwortung alleine auf die Frau schiebt." 30.03.2011/ Quelle: Woche der Homöopathie im Zeichen der Frauengesundheit - 28. März bis 1. April 2011, pte





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/30_08_homoeopathie.php
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