Frau in Badewanne
Manchmal hilft schon ein entspannedes Bad gegen PMS
Foto: Techniker Krankenkasse

> Hilfe, meine Tage sind im Anmarsch!

Monat für Monat fahren die Hormone im
weiblichen Körper Achterbahn – und das über viele
Jahrzehnte hinweg, von der Pubertät bis zum Ende der
Wechseljahre. Stimmt das hormonelle Gleichgewicht nicht
oder kommt es zu plötzlichen Veränderungen im
Hormonhaushalt, bekommen viele Frauen gesundheitliche
Probleme, eines davon ist das prämenstruelle Syndrom
(PMS).



Umstritten ist, wie das PMS entsteht. Eine Störung im
Hormonhaushalt ist wahrscheinlich die Ursache: Viele
Frauen, die unter PMS leiden, haben in der zweiten
Zyklushälfte einen zu hohen Östrogenspiegel, also in den
Tagen vor Einsetzen der Periode,. Es gibt auch Theorien,
die die Ursache in anderen körperlichen oder seelischen
Faktoren sehen. Die Symptome sind in jedem Fall belastend:
Rücken- und Kopfschmerzen, eine erhöhte Empfindlichkeit
der Brust, Bauchbeschwerden, Schlaf- und
Konzentrationsstörungen, Völlegefühl, Blähungen,
Hautunreinheiten, Heißhunger oder Appetitlosigkeit sind
nur einige der zahlreichen Befindlichkeitsstörungen, die
Frauen den Alltag ziemlich vermiesen können. Typisch sind
auch Wassereinlagerungen im Gewebe.



Was kann man gegen prämenstruelle
Beschwerden tun?




  • Wärme hilft bei Bauchschmerzen, die verkrampfte
    Muskulatur zu lösen und zu entspannen. Machen Sie es sich
    mit einem Heizkissen oder einer Wärmflasche auf dem Sofa
    gemütlich, oder tauchen Sie in ein warmes Vollbad.
    Kräutertees wie Kamille und Kümmel können krampfartige
    Bauchschmerzen lindern.



  • Vitamin B6 kann prämenstruelle Beschwerden lindern.
    Jede Menge Vitamin B6 steckt unter anderem in frischem
    Fisch, Bananen, Avocados, Walnüssen, aber auch in
    Vollkornprodukten und Milch.



  • Wenn Sie unter Kopfschmerzen oder Heißhunger auf Süßes
    leiden, sehnt sich ihr Körper nach Kohlenhydraten. Mit
    Getreide und Getreideprodukten wie Brot, Müsli, Reis,
    Nudeln, Kartoffeln und Haferflocken können Sie diesen
    Bedarf stillen.



  • Frauen, die nur wenige tierische Fette zu sich nehmen,
    leiden offenbar seltener unter Beschwerden. Achten Sie
    also auf mageres Essen und nehmen Sie lieber hochwertige
    pflanzliche Fette zu sich, die ungesättigte Fettsäuren
    liefern.



  • Bewegung – am besten an der frischen Luft – vertreibt
    Beschwerden wie Kopfschmerzen und trübe Gedanken.
    Versuchen Sie es doch einmal mit Joggen, Walken, Radeln
    oder ausgedehnten Spaziergängen im Grünen.



  • Pflanzliche Arzneimittel mit Mönchspfeffer können
    regulierend in den hormonellen Regelkreis eingreifen und
    beispielsweise spannungsbedingte Brustschmerzen
    lindern.



  • Schlafstörungen und Nervosität lassen sich in der
    zweiten Zyklushälfte durch beruhigende Kräutertees oder
    mit Hopfen und Baldrian lindern. Um koffeinhaltige
    Getränke sollten Sie hingegen einen Bogen machen, wenn
    Sie ohnehin schon nervös oder gereizt sind.



  • Wenn Sie unter Wassereinlagerungen leiden, sollten Sie
    Salz sparsam verwenden. Besser würzen Sie Speisen mit
    frischen Kräutern.




WANC 02.07.08 Quelle: dgk, Ratgeber aus Ihrer Apotheke

 
 
 
 
 
 
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