Risiko-Test Schlaganfall


Immer mehr Frauen sind vom Schlaganfall betroffen. Der neue Risiko-Test "Ich doch nicht!" der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe soll helfen vorzubeugen.



43 Prozent der Schlaganfall-Patienten sind Frauen. An den Spätfolgen der Erkrankung leiden eine halbe Million Frauen. Im Jahr 2000 sind laut Statistischem Bundesamt 42.000 weibliche Menschen an dieser Krankheit gestorben. Übergewichtige Frauen mit hohem Blutdruck und/oder einer Blutzuckererkrankung sind besonders gefährdet. Wenn hoher Blutdruck und die Einnahme der Pille zusammenkommen, erhöht sich das Schlaganfall-Risiko nach Mitteilung der Schlaganfall-Hilfe um das 7 bis 11-fache.



Prof. Dr. med. Rolf Schneider, Chefarzt der Neurologischen Klinik Aschaffenburg, über Frühwarnsymptome eines Schlaganfalls: Die Symptome sind bei Frauen und Männern grundsätzlich gleich. Ein Schlaganfall kann sich unterschiedlich ankündigen und äußern: Vorübergehende Lähmung oder Taubheit einzelner Körperteile oder einer ganzen Körperhälfte, Koordinationsstörungen, Schwindel, Gangunsicherheit ,Seh- und Sprachstörungen, extrem starker Kopfschmerz. Die genannten Warnsymptome sind Folgen einer vorübergehenden Durchblutungsstörung des Gehirns.



Jeder kann innerhalb der nächsten Jahre einen Schlaganfall oder Herzinfarkt erleiden, aber leider kennen nur die wenigsten Menschen ihr persönliches Risiko. Um eine effektive Vorbeugung betreiben zu können, muss aber rechtzeitig, d. h. bereits lange vor dem Auftreten erster Warnzeichen und Symptome mit der Vorbeugung begonnen werden.


"Ich doch nicht! Schlaganfall, Herzinfarkt und Gefäßverschluss:Trifft es wirklich nur die anderen?" heißt die Aktionskampagne der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Im Mittelpunkt der Aufklärungsaktion steht ein wissenschaftlich fundierter Risiko-Test. Parallel zum Schlaganfall-Risiko wird dabei auch das Risiko eines Herzinfarkts oder peripheren arteriellen Verschlusskrankheit ermittelt. Diese Erkrankungen haben alle eine gemeinsame Ursache, die Atherothrombose.



Der Teilnehmer kann den zwölf Fragen umfassenden Risiko-Test kostenlos im Internet ausfüllen und die Auswertung sofort abrufen. Oder Sie füllen den Risiko-Test auf Papier aus und senden ihn mit einer Schutzgebühr in Höhe von 5,00 Euro (in Briefmarken) an die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe schicken. Risiko-Test und ein Faltblatt über Risikofaktoren anfordern bei: Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Postfach 104, 33311 Gütersloh, Telefon: 01805 093093 (0,12 Euro/Min.)


WANC 01.09.03





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/01_09_risikotest.php
powered by webEdition CMS