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Mit dem Rad zur Arbeit: Fitnesskur fürs Herz (Foto: Stock photo)
> Bewegung: Lieber regelmäßig und kurz anstatt selten und lang
Mit dem Rad oder zu Fuß zur Arbeit –
das fördert die Gesundheit. Die Regelmäßigkeit dieser Bewegungen kommt
vor allem dem Herz zugute. Vor allem: Regelmäßige, kurze
Bewegungseinheiten zeigen bessere Effekte als längere und sporadische.
Und: Rad- und Fußpendler sind weniger dick als Autolenker.
Inwieweit wirkt es sich auf Risikofaktoren für koronare Herzkrankheiten
aus, wenn Menschen ihren Weg zur Arbeit statt mit dem Auto zufuß oder
per Fahrrahd zurücklegen? Die Forscher der University of North Carolina
(UNC) fanden in ihren Studien die bisherige Annahme bestätigt, dass das
tägliche Radfahren oder Fußgehen die Gesundheit fördert. In Fitness-Tests schnitten die aktiven Pendler durchwegs besser ab,
zudem fand man bei ihnen Werte, die speziell der Herzgesundheit
entgegenkommen. "Wer aktive Formen des Arbeitsweges wählt, ist weniger
übergewichtig oder fettsüchtig, hat niedrigere Triglyzeride-Werte sowie
ein günstigeres Blutdruck- und Insulinniveau als jemand, der immer mit
dem Auto fährt", berichtet Forschungsleiterin Penny Gordon-Larsen. Um an die Daten zu gelangen, mussten die Testpersonen Fitness-Tests
durchlaufen und ihre Gesundheitsdaten wurden überprüft. Die
Wissenschaftler fragten nach Länge und Dauer des Anfahrtsweges zur
Arbeit sowie danach, welcher Anteil davon mit dem Auto, mit
öffentlichem Verkehr, zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt wurde. Nicht
einmal jeder fünfte wählte eine der letzteren beiden, aktiven
Fortbewegungsformen. Um möglichst genaue Ergebnisse zu erzielen,
verpassten die Forscher den Teilnehmern zusätzlich einen
Beschleunigungsschreiber, der genauen Rückschluss auf die Art der
körperlichen Aktivität gab. Pamela Wittman von der Kansas State University betonte, dass aktives
Pendeln in die Arbeit sehr sinnvoll sei. Denn regelmäßige, kurze
Bewegungseinheiten zeigten bessere Effekte als längere und sporadische
Besuche im Fitness-Center. Andere Beispiele für moderate Bewegungen
seien schnelles Gehen, Haus- und Gartenarbeit, Tanzen oder
Wasseraerobic. "Wichtig ist dabei, dass man die Grenze überschreitet,
in der eine Anstrengung bloß gemächlich ist. Herzschlag, Atmung und
Schwitzen geben Auskunft darüber", so Wittman. WANC 16.07.09/ Quelle: Archives of Internal Medicine, pte
 
 
 
 
 
 
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