Skaten nur mit der richtigen Schutzbekleidung
> Inline-Skaten: Auf Nummer sicher gehen


Inline-Skaten hat wie kaum ein anderer Sport innerhalb kurzer Zeit viele begeisterte Anhänger gewonnen. Hinter dem hohen Spaßfaktor steckt leider auch ein großes Verletzungsrisiko. Nach einer Studie der Ruhr Universität Bochum verletzen sich jedes Jahr 60.000 Skater so schwer, dass sie ärztlich behandelt werden müssen. Geschwindigkeiten bis zu 30 km/h, fehlende Schutzkleidung und die Überschätzung des eigenen Könnens sind meistens die Ursache.


Besonders für Kinder birgt das Inline-Skaten Gefahren, weil ihre Wahrnehmungsfähigkeit noch nicht voll ausgeprägt und ihr Gleichgewichtssinn ungeübt ist. Die deutschen Versicherer raten deshalb zu doppelter Vorsorge, zum einen durch die richtige Schutzausrüstung, zum anderen durch entsprechende Trainingskurse. "Helmi - sicher ist cool" - kindgerechte Ansprache in der Unfallprävention.


Denn gerade bei Kindern reicht es nicht aus, auf Gefahren aufmerksam zu machen. Sie brauchen konkrete Anleitungen, anschaulich und altersgerecht aufbereitet. Die Kindersicherheitsinitiative "Helmi - sicher ist cool" der deutschen Versicherer widmet sich dem Thema Unfallprävention im Kindesalter.


Für alle Skater - egal ob groß oder klein - gilt: Bevor es losgeht, sollte unbedingt die Frage nach der richtigen Schutzkleidung geklärt sein. Unentbehrlich ist ein fest sitzender Helm, denn er bietet beim Rückwärtsfallen den einzigen Schutz für den Kopf. Neben den speziellen Skater-Helmen in Rundform können auch runde Fahrradhelme verwendet werden. Knie- und Ellenbogenschoner, mit einer Kappe aus Hartplastik, einem Polster aus Schaumstoff, einem Strumpf und in der Regel zwei Klettverschlüssen, fangen beim Sturz die meiste Energie ab. Daher müssen sie perfekt sitzen, ohne abzuschnüren.


Handgelenkschoner schützen Hände und Handgelenke vor Schrammen, Verstauchungen und Brüchen. Beleuchtungsvorschriften für Skater gibt es nicht. Dennoch sind bei Dunkelheit oder Nebel Reflektoren, Reflexstreifen auf der Kleidung oder Blinklichter zu empfehlen. Je früher ein Inliner von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen wird, umso besser.


Ausweichen, Kurven- und Hangfahren, Bremsen und Fallen: Inline-Skaten will gelernt sein. Die deutschen Versicherer empfehlen Inline-Kurse, in denen unter qualifizierter Anleitung neben den Fahrtechniken auch vermittelt wird, wie man sich sicher und rücksichtsvoll im Straßenverkehr bewegt.


WANC 14.04.04
Weitere Tipps zu Fahrtechnik, Ausrüstung und zum Verhalten in Gefahrensituationen bietet die Broschüre "Skate & Roll", die per Fax unter 030/2020 6605 bestellt oder unter
http://www.gdv.de/ in der Rubrik "Publikationen" herunter geladen werden kann.

 
 
 
 
 
 
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