> Impfarten

Es gibt zwei verschiedene Arten des Impfschutzes:

Bei der aktiven Impfung werden abgeschwächte Viren injiziert. Gegen diese und gleichzeitig gegen ihre kampfstarken Artgenossen kann der Körper dann in Ruhe Abwehrstoffe und -taktik entwickeln. Gegen verschiedene Krankheiten hat es sich besser bewährt, nicht die Erreger in abgeschwächter Form zu injizieren, sondern stattdessen den von ihnen produzierten Giftstoff. Solch eine Impfung schützt lange Zeit.


Zur passiven Impfung gibt es Immun-Eiweiße, die aus dem Blut von wieder gesundeten Menschen oder Tieren gewonnen werden. Hier hängt die Schutzdauer von der Menge des verabreichten Immun-Eiweißes ab.


Gegen die wichtigsten Krankheiten ist eine Impfung möglich. Über den normalen Standard-Impfungschutz sollte jeder Mensch auch zu Hause verfügen, wenn nicht schon Immunität wegen der durchgemachten Krankheit besteht:



  • Tetanus (5-10 Jahre wirksam)
  • Kinderlähmung (10 Jahre wirksam)
  • Diphterie (10 Jahre wirksam)
  • Masern (lebenslang wirksam)
  • Mumps (wahrscheinlich lebenslang wirksam)
  • Röteln (wahrscheinlich lebenslang wirksam)
  • Bei besonders gefährdeten Menschen ist auch eine Grippe-Impfung sinnvoll (1 Jahr wirksam).

Einige Ländern verlangen die Gelbfieberimpfung vor der Einreise, obwohl die WHO diese nicht vorschreibt. Andere Impfungen sind in manchen Regionen ratsam (siehe Kap. Regionale Gesundheitsrisiken und Kap. Malariasituation):



  • Gelbfieber (10 Jahre wirksam)
  • Typhus (3 Monate wirksam)
  • Cholera (6 Monate wirksam)
  • Zeckenenzephalitis (3 Jahre wirksam)
  • Hepatitis B (5 Jahre wirksam)
  • Hepatitis A (nur passive Impfung, ca. 2-3 Monate wirksam)

Gegen Malaria gibt es noch keine Impfung, sondern nur eine medikamentöse Vorbeugung, also Tabletten, die während der Reise und der darauffolgenden sechs Wochen regelmäßig geschluckt werden müssen.

 
 
 
 
 
 
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