> Gürtelrose (Herpes zoster)

Gürtelrose sieht dem Herpes Simplex ähnlich, wird aber ausgelöst durch das Windpockenvirus, das nach einer Windpockenerkrankung vor langen Jahren noch inaktiv in den Nervenknotenpunkten in der Austrittsstelle aus dem Rückenmark liegenbleibt. Besonders gern tritt eine Gürtelrose bei starker Sonneneinstrahlung, schwerer Erkrankung oder starker Belastung z. B. auf Reisen auf, wenn der Körper so geschwächt ist, daß das Virus die Krankheit wieder ausbrechen läßt.

Symptome: Von der senkrechten Mittellinie des Körpers ausgehende, streng halbseitige Ausbreitung von windpockenähnlichen kleinen Bläschen, denen starke Schmerzen in dem Gebiet vorausgehen können. Die Schmerzen bleiben in ungünstigen Fällen über Monate bestehen.


Behandlung: Die Schmerzen können mit den üblichen Schmerzmitteln behandelt werden. Möglicherweise sind sie aber widerspenstig. Die Bläschen selbst werden am besten mit einer austrockenden Zinkpaste oder Lotion bedeckt, nach Möglichkeit mit einem antiseptischen Zusatz (z.B. Vioform(R) oder Chinosol(R)). Normalerweise heilt eine Gürtelrose in 10-20 Tagen. Wenn andere allgemeine Krankheitsymptome wie Fieber, Schüttelfrost oder schwere Kopfschmerzen dazukommen oder wenn das Auge (Erblindungsgefahr!) und der Mund oder die Genitalien betroffen sind, unbedingt zum Arzt gehen. Neuerdings gibt es ein medikamentöse Behandlung mit Zovirax(R) Tabletten (besser noch per Infusion, die aber nur ein Arzt durchführen kann).

 
 
 
 
 
 
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