> Mittelohrentzündung

Die Mittelohrenentzündung kommt am häufigsten bei Kindern vor. Bei Erwachsenen tritt sie meistens zusammen auf mit Nasennebenhöhlenentzündung oder bei Verschluß der Eustachischen Röhre, die den Druckausgleich zwischen Mittelohr und Rachenraum vermittelt.

Symptome: Kleinkinder können plötzlich schwerkrank werden und eventuell eine Meningitis (siehe Kap. Notfälle) entwickeln. Fieber und häufig auch Halsschmerzen sind Begleitsymptome. In vielen Fällen gingen schon andere Mittelohrentzündungen voraus. Im Mittelohr sammelt sich Blutserum oder auch Eiter an. So lange das Trommelfell nicht reißt, was selten geschieht, entsteht ein starker, schmerzhafter Druck im Mittelohr. Deutliches Zeichen für eine Mittelohrentzündung ist ein Druckschmerz auf der äußeren Vorderseite des Gehörganges, außen vor dem Ohr, wo der kleine Zipfel vor dem Gehörgang ist.


Behandlung: Bei einer Mittelohrentzündung soll antibiotisch mit Penicillin behandelt werden, am besten einem Breitbandpenicillin wie Amoxicillin, oder, falls nichts anderes vorhanden, mit Bactrim forte(R). Zum Abschwellen der Rachenschleimhaut und damit vielleicht zur Öffnung der Eustachischen Röhre eignen sich abschwellende Nasentropfen (Otriven(R), Nasivin(R)-Tropfen), die kräftig hochgezogen werden. Um eine stärkere Wirkung zu erzielen gibt man zusätzlich schleimhautabschwellende Tabletten wie Tavegil(R) oder Omeril(R).


 


 

 
 
 
 
 
 
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