> Nasennebenhöhlenentzündung

Die Nasennebenhöhlen sind mit Luft gefüllte Hohlenräume der Schädelknochen, die symmetrisch über und unter beiden Augen liegen. Diese mit Schleimhäuten ausgekleideten Kammern stehen mit dem Nasenrachenraum in Verbindung. Bei einer Entzündung der Schleimhäute schwellen sie an und verlegen die Verbindung zum Nasenrachenraum. Dadurch können die Bakterien nicht abfließen und vermehren sich noch stärker.

Symptome: Als Folge treten Kopfschmerzen, Fieber und Druckschmerz über der betroffenen Nasenhöhle auf. Aus der Nase kommt gelblicher oder grüner, häufig faulig riechender Schnupfen oder Ausfluß. Der Schmerz kann in die Umgebung ausstrahlen. Manchmal tritt obendrein ein allgemeines Krankheitsgefühl mit Übelkeit und Erbrechen auf.


Eine leichte, beginnende Entzündung bekämpft man mit Kamillendampfinhalationen und Salzwasserspülungen. Im weiter fortgeschrittenen Stadien behandelt man mit Antibiotika (Penicillin, Amoxycillin) und schleimhautabschwellenden Mitteln (Otriven(R), Nasivin(R)-Tropfen) und/oder Antihistamintabletten (Tavegil(R), Omeril(R)). Warme Umschläge beschleunigen die Heilung. Die Nasentropfen sollten jedoch nicht mehr als vier Tage nacheinander angewendet werden. Denn sonst können die Nasenschleimhäute nach Absetzen der Nasentropfen um so mehr an. Hartnäckige Nasennebenhöhlenentzündungen müssen vom Hals-Nasen-Ohren-Arzt angebohrt werden, damit der Eiter abfließen kann, sonst drohen ernsthafte Folgeerkrankungen.


Mit einer Nasennebenhöhlenentzündung muß man rasche Druckänderungen wie Tauchen oder Fliegen vermeiden, weil sonst starke Schmerzen entstehen.

 
 
 
 
 
 
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