> Pfeiffer'sches Drüsenfieber (Mononukleose, "Kissing Disease")

Symptome: Diese Viruserkrankung zeigt sich nach einer Inkubationszeit (erscheinungsfreier Zeitraum) von 4-7 Wochen durch leichtes Fieber, grippeähnliches Unwohlsein, Kopf- und Halsschmerzen. Dann schließt sich eine akute Phase an mit hohem Fieber, schmerzhaft geschwollenen Lymphknoten im Nacken, manchmal auch in den Achseln oder in den Leisten, Kopf- und Gliederschmerzen, geschwollenen Augen (durch Wassereinlagerung), Erschöpfung, Appetitlosigkeit und Milzschwellung. Auch können Hautrötung mit feinen Knötchen (durch Penicilline ausgelöst), dunkler Urin, Muskelschmerzen und eine stark vergrößerte Milz (in 50% der Fälle tastbar unter dem linken Rippenbogen) auftreten.

Behandlung: Bettruhe, manchmal für Wochen erforderlich. Fieber und Halsschmerzen werden durch Aspirin(R) oder Benuron(R) gebessert. Da die Gefahr besteht, daß die geschwollene Milz reißt, muß jede Belastungen des Bauchraumes, wie Stöße oder Prellungen, unbedingt vermieden werden. Die Diagnose ist nur mit einem Bluttest sicher zustellen. Bei Verdacht auf eine Mononukleose, darf nicht mit Penicillinen behandelt werden, da diese dann häufig Allergie auslösen. In diesem Fall ist also auf andere Antibiotika z.B. Bactrim(R), Tetracycline, auszuweichen, falls überhaupt notwendig, da die Mononukleose selbst nicht mit Antibiotika zu behandeln ist.


Vorbeugung: Die Krankheit wird hauptsächlich durch Speichel übertragen. Darum Küssen vermeiden und nicht das selbe Geschirr und Besteck verwenden, wenn Erkrankte in der Nähe sind.

 
 
 
 
 
 
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