Sonne lindert viele Hautkrankheiten. Die Schuppenflechte (Psoriasis) heilt für einige Zeit, manchmal auch für länger unter intensiver Sonnenbestrahlung (bis kurz vor den Sonnenbrand) und bei Salzwasserbädern. Auch bei Akne nützen oft Sonnenbestrahlung und Salzwasserbäder.
Neurodermitis
Günstig sind Klimazonen, die warm, aber nicht zu heiß sind, und wo die Luft nicht zu trocken ist. Außerdem sollen möglichst wenig Schwebstoffe und Pollen, in der Luft sein. Diese Voraussetzungen finden sich häufig in höher gelegenen Gegenden, am Meer und auf Inseln.
Sonnenschein bringt für viele Neurodermitis- und Allergiekranke deutliche Besserung. Die Dosierung, also die Sonnenscheindauer und -intensität, langsam ansteigen lassen, ohne daß es zur Hautrötung kommt. Aus Erfahrung ist bekannt, daß schon der Klimawechsel bei Neurodermitis vorübergehend Besserung bringen kann. Zum Beispiel verspüren neurodermitiskranke Nordfriesen oft schon eine deutliche Besserung bei einem Aufenthalt in Süddeutschland und umgekehrt.
Die Haut von atopischen (zu Allergien neigenden) Menschen reagiert anders und dazu wesentlich empfindlicher als die des normalen Menschens. Irritationen, die eine Neurodermitis auslösen können sind: Wärme oder Kälte, jahreszeitliche Änderungen, chemische Reizungen der Haut wie z.B. gechlortes Wasser, Parfüm, Entzündungen durch Bakterien, Viren oder auch durch Impfungen, mechanischer Reizung der Haut und Kontakt mit verschiedenen allergieauslösenden Stoffen, auch Wollkleidung, Federn, Leder oder Felle. Diese Dinge müssen Neurodermitiskranke auch im Urlaub meiden. Starkes Schwitzen verschlimmert eine Neurodermitis.
Die auch zu Hause notwendige Medikamente sollten in ausreichender Menge mitgenommen werden, z.B. pflegende Salben, gegebenenfalls cortisonhaltige Salben und bei Nahrungsmittelüberempfindlichkeit eventuell auch eine eigene Diät.
