Ersetzt kein Fitnessprogramm: Hausarbeit
> Hausarbeit schützt nicht das Herz

Eine britische Studie hat gezeigt: Hausarbeit wie Aufräumen, Staubwischen oder Putzen ist nicht mit sportlichen Aktivitäten vergleichbar und hat keinen schützenden Effekt für das Herz.

Von 2.341 Teilnehmerinnen hatten diejenigen Frauen, die überwiegend Hausarbeit verrichteten, keine bessere Herz- oder Lungenfunktion und keinen besseren gesundheitlichen Allgemeinzustand als inaktive Probanden, so Klaudia Pütz, Dipl. Diätassistentin bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik in Bad Aachen. Danach ziehen Hausfrauen aus ihren Tätigkeiten keinen wesentlichen Nutzen für ihre Gesundheit – es sei denn, sie laufen in ihrer Wohnung täglich häufig die Treppen auf und ab. Arbeiten wie Heben oder Bücken wirken sich sogar eher negativ aus, weil sie den Rücken schädigen.


Ausdauersport in der Freizeit ist dagegen ideal zur Vorbeugung gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Er wirkt sich positiv auf kardiovaskuläre Risikofaktoren wie Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte oder Übergewicht aus. Daher empfiehlt die Gesellschaft: wenigstens dreimal pro Woche, besser noch täglich, jeweils mindestens 30 Minuten beispielsweise Radfahren, Schwimmen, Aerobic oder Laufen. Wer noch nie sportlich aktiv war, sollte sich vorher vom Arzt untersuchen lassen und mit leichten Übungen, wie Walking und Radfahren, beginnen.


Neben dem herzschützenden Effekt stärkt Sport Immunsystem und Muskulatur, erhöht den Grundumsatz, baut überschüssiges Körperfett ab, reduziert das Krebsrisiko, erhöht das Selbstwertgefühl, sorgt für seelisches Gleichgewicht und macht gute Laune. Menschen, die sich in ihrer Freizeit sportlich betätigen, führen im allgemeinen einen gesünderen Lebensstil, rauchen seltener und ernähren sich bewusster, so Pütz.


Quelle: WANC/Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik 08.02

 
 
 
 
 
 
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