Sport steigert Intelligenz


Sportliches Training macht schlauer. Entscheidend ist dabei eine rhythmische Bewegungsart, weil sie eine starke Wechselwirkung zwischen beiden Gehirnhälften bewirkt. Wer allerdings zuviel des Guten tut, der fördert damit alleine seine Muskeln. Das Gehirn hat dann nichts davon.

Sport ist nicht nur gesund, sondern macht auch intelligenter. Davon ist Professor Henner Ertel von der Gesellschaft für Rationelle Psychologie überzeugt. In einem Interview mit der Zeitschrift "Men's Health" erklärt er: "Wer beim Lernen sportlich trainiert, tut sich leichter und erhöht seine Intelligenz entscheidend. Still sitzen und konzentrieren bringt wenig."

Als Beweis führt Ertel seine Tests mit fast 30.000 Personen im Lauf von zwölf Jahren an: Innerhalb von 36 Wochen erhöhte sich deren Intelligenzquotient im Durchschnitt von 99 auf 128. Die Gedächtnisleistung verbesserte sich um 57 Prozent, die Konzentrationsfähigkeit um 42 und die Lernfähigkeit um 39 Prozent. Außerdem wurden die Testpersonen kreativer, im Durchschnitt um 44 Prozent. Das Erfolgsrezept: Ein spezielles Lernprogramm, das auf einem neu entwickelten Fahrrad-Ergometer absolviert wird.

Aber auch ein hausgemachtes Sporttraining steigert nach den Forschungsergebnissen von Ertel die Leistungsfähigkeit des Gehirns. Wichtig sei im Grunde nur eine rhythmische Bewegungsart, weil sie eine starke Wechselwirkung zwischen beiden Gehirnhälften bewirke.

Dabei sollte aber kein falscher Ehrgeiz entwickelt werden, "sonst zehren die Muskeln alle Ressourcen auf und das Hirn kommt zu kurz". Hält man die Balance, kann man dabei durchaus Zeitschriften, Bücher oder Akten lesen, sie besser verstehen und die Intelligenz obendrein um wenigstens zehn Prozent verbessern.

WANC 01.11.04





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/01_11_sport_intelligenz.php
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